Mit Digitalisierung beschäftige ich mich …
… seit dem Studium, als in den Zeitungen noch Artikel mit Überschriften wie „Online gehen – lohnt sich das?“ publiziert wurden und selbsternannte „Online-Freaks“ von dem „Treffpunkt: Internet-Café“ schwärmen. Lange ist’s her.
Ein digitaler Helfer, der mir noch fehlt …
… willkommen ist alles, was mich von lästigen Alltagsarbeiten befreit und mir mehr Zeit für Journalismus und neue Ideen gibt.
Eine wesentliche Errungenschaft der Digitalisierung ist …
… das Smartphone. Das Handy kennt heute auf fast alles eine Antwort. Wenn man sich nichts mehr merken muss und immer gleich die künstliche Intelligenz fragen kann, geht aber auch etwas verloren. Die Digitalisierung beschleunigt die Reaktion, auf der Strecke bleibt jedoch teils die Reflexion.
Meine liebsten Apps sind …
… wenig überraschend die weiße und die grüne SZ-App. Die weiße App bietet schnelle Nachrichten, aber auch Recherchen, Reportagen oder Meinungen im unverwechselbaren Stil der SZ. In der grünen App kann ich die Zeitung von morgen bereits am Vorabend lesen und mir Podcasts wie „Auf den Punkt“ oder die tägliche Glosse „Das Streiflicht“ anhören.
Meine Vision einer digitalen Gesellschaft …
… ist eine offene Gesellschaft, die mit neuen Technologien wächst und sich die sozialen Netzwerke zunutze macht, ohne der digitalen Kommunikation Vorrang vor der persönlichen Begegnung und dem direkten Gespräch zu geben.
Dieser Beitrag ist im bidt Magazin erschienen.
Judith Wittwer
ist Chefredakteurin der „Süddeutschen Zeitung“ und damit auch für die digitale Weiterentwicklung des SZ-Journalismus zuständig. Sie ist außerdem Mitglied im Kuratorium des bidt.
Der Beitrag Fünf Fragen an Judith Wittwer erschien zuerst auf bidt DE.