96 Masterurkunden sowie etliche Preise

Nach der Begrüßung durch Dekanin Prof. Dr. Nicola Preuß hielt Dr. Werner Richter, Präsident des Oberlandesgerichtes Düsseldorf, den Festvortrag. Zunächst beglückwünschte er die anwesenden Absolventinnen und Absolventen: „Sie haben ein anspruchsvolles Studium gemeistert und unsere Rechtsordnung in all ihrer Komplexität kennen und – ganz sicher manchmal auch – fürchten gelernt. Sie haben nach und nach methodische Fähigkeiten entwickelt, Rechtsnormen ausgelegt und sich hierfür die rechtswissenschaftliche Literatur und die gerichtlichen Entscheidungen erschlossen. Dies gilt nicht minder für die Doktoranden und Doktorandinnen, die für ihr jeweiliges Thema viel Durchhaltevermögen gezeigt und einen eigenen wissenschaftlichen Beitrag geschaffen haben.“ Er plädierte, sich aktiv der Aufgabe zu widmen, das Vertrauen in den Rechtsstaat zu stärken. Mit der Justiz bestehe eine Institution, die neutral und unabhängig Konflikte entscheide und für Rechtssicherheit sorge. Zudem warb er für das Richteramt als eine „wertvolle, sinnstiftende Aufgabe verbunden mit sachlicher Unabhängigkeit und einer hohen Verantwortung für menschliche Schicksale“.
Im Anschluss der Festrede ehrte die Dekanin die anwesenden Promovendinnen und Promovenden.
Prof. Dr. Dirk Olzen überreichte in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des Freundeskreises der Juristischen Fakultät e.V. zunächst die Dissertationspreise in Höhe von je 1.000 Euro. Für ihre jeweils mit ‚summa cum laude’ bewerteten Forschungsarbeiten, zeichnete er Dr. Patrick Hauser („Die Privilegierung staatlicher Schuldner - Ausgestaltung und Rechtmäßigkeit der normativen Sicherung staatlicher (Re-)Finanzierungsinteressen“), Dr. Hannah Ruschemeier („Der additive Grundrechtseingriff“), Dr. Jochen Mundfortz („Das Realisationsprinzip und die Aufdeckung stiller Lasten“) sowie Dr. Maximilian Konrad  („Das Gemeinwohl, die Öffentliche Meinung und die fusionsrechtliche Minstererlaubnis“) aus.
Die Preise des Freundeskreises für die drei Zwischenprüfungsbesten erhielten Katrin Oberwelland (200 Euro), Sabrina Gnamba sowie Johanna Veronika Schüller (je 100 Euro).
Die Würdigung der erfolgreich abgeschlossenen Habilitation von Dr. iur. Mark Alexander Makowsky und der ihm erteilten Lehrbefähigung für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privat- und Verfahrensrecht, Zivilverfahrensrecht sowie Privatversicherungsrecht rundete die Ehrung des wissenschaftlichen Nachwuchses ab.
Einen weiteren Höhepunkt der Feierlichkeiten bildete die Verleihung der Preise für hervorragende Leistungen in den Schwerpunktbereichsprüfungen (in der Regel dotiert auf 750 Euro) und in der Zwischenprüfung. Dabei unterstreicht die Stiftung der Geldpreise – gerade auch von renommierten Düsseldorfer Anwaltskanzleien – die enge Vernetzung und den hohen Praxisbezug der Fakultät mit Düsseldorf als Juristenstadt.
Carolin Niederau (sehr gut) wurde mit dem Preis im Schwerpunktbereich 1 ‚Deutsches und Internationales Privat- und Verfahrensrecht‘, gestiftet von der Kanzlei Kapellmann und Partner, ausgezeichnet.
Lukas Windfeder (gut) erhielt den Preis des Plenums Unternehmensrecht für das beste Ergebnis im Schwerpunktbereich 2a ‚Unternehmen und Märkte / Unternehmensrecht‘.
Philipp Christian Offergeld (gut) wurde der „Busekist, Winter & Partner-Preis“ für die beste Leistung im Schwerpunktbereich 2b ‚Unternehmen und Märkte / Immaterialgüterrecht‘ überreicht.
Als bester Absolvent im Schwerpunktbereich 3 ‚Arbeit und Unternehmen‘ wurde Tim Frank Peter Fischer (sehr gut) mit dem „Gleiss Lutz-Preis“ ausgezeichnet.
Daniel Mittelberg (gut) erhielt den „Wessing-Preis“ für die beste Leistung im Schwerpunktbereich 4 ‚Strafrecht‘, gestiftet von der Kanzlei Wessing & Partner, Düsseldorf.
Mit dem „CBH-Preis“ im Schwerpunktbereich 5 ‚Öffentliches Recht‘, gestiftet von der Kanzlei Cornelius Bartenbach Haesemann & Partner, wurde Martin Dominik Leißing (gut) geehrt.
Im Schwerpunktbereich 6 ‚Recht der Politik‘, wurde der „Brückenschlag“-Preis der Moe Radzyner Stiftung an Victoria Sengelhoff (vollbefriedigend) vergeben.
Der „White & Case-Preis“ im Schwerpunktbereich 7 ‚Internationales und Europäisches Recht‘ ging an Katia Hamann (gut).
Richard Hoffacker (sehr gut) erhielt den Preis der Düsseldorfer Vereinigung für Steuerrecht e.V. im Schwerpunktbereich 8 ‚Steuerrecht‘.
Christoph Stefan Witthaut (sehr gut) erhielt den Preis für die beste Leistung im Schwerpunktbereich 9 „Medizinrecht“ gestiftet von der Kanzlei Möller & Partner.
Anschließend überreichte Dekanin gemeinsam mit Prodekan Prof. Dr. Lothar Michael den drei besten Absolventinnen / Absolventen des diesjährigen Jahrgangs die „Luther Rechtsanwaltsgesellschafts-Preise“: Alexander Georg Theo Kirk (1000 Euro), Lise Känner (750 Euro) sowie Laura-Katharina Pauli (500 Euro) nahmen die Auszeichnung entgegen.
Anschließend wurden die anwesenden Absolventen und Absolventinnen auf die Bühne gebeten, um dort aus den Händen der Dekanin sowie des Prodekans ihre Masterurkunden zu erhalten.
Nach dem offiziellen Akt lud die Fakultät im Foyer zu einem kleinen Sektempfang. Gefeiert wurde anschließend beim traditionellen Sommerfest vor Gebäude 21.02 (Studierenden Service Center) kräftig. Am Stand des zentralen Alumni-Netzwerks der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf bestand die Möglichkeit, sich in Talar, mit Doktorhut und Masterurkunde, sowie Freunden und Familie fotografieren zu lassen.